Hatten wir zu Beginn des Jahres noch gehofft, dass die kriegerischen Auseinandersetzungen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Europäischen Gemeinschaft endlich ein Ende finden würden, mussten wir uns kurz vor Jahresende eines Besseren belehren lassen. Unser aller Planet hat sich vom Weltfrieden gefühlt Lichtjahre entfernt. Das damit verbundene Leid der Menschen hat uns – erneut – tief bewegt.
Es fällt schwer, in solchen Situationen zur Tagesordnung überzugehen. Aber schon die Corona-Pandemie hat gezeigt, gerade Krisen, Kriege, Katastrophen und die notwendigen humanitären Hilfeleistungen bedürfen eines klaren Kopfes und ausgefeilter Logistik. Der Rest der Welt natürlich auch. Die globalen Herausforderungen sind – wieder einmal – größer geworden.
Die Logistikindustrie muss mit höheren Energiekosten kämpfen, mit weiteren Restriktionen rechnen und nach den aktuellen Attacken auf Handelsschiffe vermehrt Ausgaben für Sicherheitsleistungen tätigen, um Unterbrechungen der globalen Lieferketten so gut es geht zu vermeiden. Es geht um sehr viel Geld. Wir sahen und sehen es als unsere Aufgabe, unsere Kunden mit Scope und unseren Services bei der Meisterung dieser Herausforderungen zu unterstützen und ihr Wachstum trotz aller Widrigkeiten zu fördern. Gestern, heute, morgen.
Das neue Jahr begann für uns wie das alte geendet hat: Beim Umzug in unsere neuen Büroräume haben viele fleißige Hände mit angepackt. Und nachdem noch einige technische Probleme gelöst waren, konnten wir am 24. Februar die offizielle Einweihung feiern. Dazu hatten wir auch allen Grund. Die neuen Räume sind schöner und, obwohl wir uns verkleinert haben, großzügiger und inspirativer.
Damit haben wir mehreren Faktoren Rechnung getragen. Nachdem wir bereits in der Corona-Phase das Homeoffice zum festen Bestandteil unserer Jobangebote gemacht hatten, können wir seitdem auch Mitarbeiter:innen einstellen, die ihren Heimatort und ihr Umfeld nicht verlassen, aber dennoch gerne für und mit uns arbeiten möchten. Denjenigen, die weiterhin gerne oder sporadisch vor Ort arbeiten möchten, bieten wir ein motivierendes Ambiente von schalldichten Think Tanks für höchste Konzentration bis zum weit ausladenden, offen einladenden Hub als Treffpunkt für alle, die zusammenarbeiten wollen sowie für interne Workshops und Events.
Mit diesem Raumkonzept entsprechen wir als Unternehmen nicht nur dem Geist der Zeit, sondern auch unserem eigenen Anspruch auf nachhaltiges Handeln. Entsprechend haben wir uns auch bei den Büroräumen in Frankfurt/Kelsterbach verkleinert, die wir im August bezogen haben. Weniger Raum, weniger Energieverbrauch, weniger CO2-Emissionen.
„Es reicht nicht, an einem Strang zu ziehen. Es muss auch in dieselbe Richtung gehen.“ – Anna Riege, Head of People and Culture
Beim Stichwort Nachhaltigkeit reduzieren wir uns nicht nur auf Räume. Es geht auch um Ziele. Und weil die Pixel zum Markenzeichen von Riege gehören, haben wir unsere Eigeninitiative zum Thema Nachhaltigkeit Green Pixel genannt.
Eines der ersten Ziele war, den CO2-Fußabdruck von Riege Software sichtbar zu machen und in der Folge Schritt für Schritt langfristig senken. Dazu haben wir für unseren Stammsitz in Meerbusch eine CO2-Bilanz errechnen lassen und einen Wert von 251,3 t ermittelt. Zum Ausgleich haben wir das internationale Klimaschutzportfolio von myClimate unterstützt, womit wir neben der CO₂-Kompensation auch zu den Zielen nachhaltiger Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDGs) der UN beitragen.
Die errechneten Werte werden sich in den neuen Räumlichkeiten aufgrund von Größe und Infrastruktur automatisch verbessern. Aber es geht um mehr. Alle Mitarbeitenden sind aufgefordert (oder zumindest eingeladen), weitere Ideen und Möglichkeiten zur Reduzierung der CO₂-Emissionen zu finden und auch dazu beizutragen, sie umzusetzen. Ein Workshop zu dieser Initiative ist in Planung.
Erste Maßnahmen sind schon umgesetzt. Wir haben eine neue Reiserichtlinie mit Fokus auf ÖPNV entwickelt. Bei der internen Verpflegung setzen wir auf regionale Produkte, nutzen verstärkt Tafelwasseranlagen statt Glasflaschen oder beziehen Produkte von Anbietern mit Nachhaltigkeitsanspruch. Und ab Januar 2024 wird der Stammsitz in Meerbusch mit 100 % Ökostrom versorgt.
Bereits 2022 haben wir den CO2-Rechner von CarbonCare in Scope integriert. Der Rechner war ursprünglich nach EU-Standard EN16258 zertifiziert, vom eidgenössischen Umweltministerium geprüft und von der Stiftung myclimate als Medium zur Kompensation von CO2-Emissionen anerkannt. Ermittelt werden die Werte für alle Transportmittel weltweit, egal wohin die Reise geht. Von der ersten bis zur letzten Meile.
Ab 1. Januar 2024 wird ISO 14083:2023 der neue Standard für Emissionsberechnungen sein. Die neue Berechnungsmethode beinhaltet aktualisierte Wertebeschreibungen und zwei neue CO₂-Werte: Die Anzahl der Tonnenkilometer (Beförderung einer Tonne über eine Entfernung von einem Kilometer – tkm) sowie die Emissionsrate (kg/tkm oder g/tkm). Unser Beweggrund: Bewusstsein schaffen, zum Handeln motivieren, Veränderungen in Gang setzen.
Es war keine Kostenfrage, als wir entschieden haben, auf der transport logistic nicht mit einem Stand vertreten zu sein. Unser Konzept und unsere Strategie haben sich grundlegend geändert. Wir wollen Riege Software und die Marke Scope zukünftig nicht mehr auf breiter Ebene einer breiten Öffentlichkeit präsentieren, sondern mehr in die Tiefe gehen. Das Scope Community Meetup zur transport logistics in der Bar Ludwig im Löwenbräukeller inmitten der Münchener Altstadt war erst der Anfang. Und was für einer: Es gab allen geladenen Gästen reichlich Gelegenheit bei BBQ und Cocktails zu netzwerken. Und es war ein wichtiger und erfolgreicher Meilenstein beim Aufbau der Scope Community, weil es langjährige Kunden mit Neukunden und Interessenten auch auf menschlicher Ebene zusammengeführt hat. Uns hat der Gedankenaustausch mit Kunden und Interessenten geholfen, die täglichen Anforderungen ihrer Arbeitsumgebung besser zu verstehen – und uns weiter gebracht als das schnelle Gespräch in der hektischen Umgebung des Messegetümmels.
In die Tiefe gehen bedeutet für uns auch, über Nachhaltigkeit nicht nur zu reden, sondern mit gutem Beispiel voranzugehen. Ein Messestand ist aufwendig zu produzieren, teilweise ein Wegwerfartikel und dient nur einem Zweck: der zeitlich begrenzten Präsentation des eigenen Unternehmens und der gerade aktuellen Produktpalette. Wir werden Scope zukünftig nicht nur als Produkt präsentieren, sondern vielmehr in den Dialog mit unseren Kunden treten, um dieses Produkt an ihre Ansprüche anpassen zu können. Mit dem Scope Community Meetup haben wir den richtigen Weg eingeschlagen. Fortsetzung folgt – und einiges mehr.
„Mehr Tiefgang!“ – Christian Riege, CTO und Managing Director
Als die IATA die ONE Record Initiative zur Vereinheitlichung des Datenwustes in der Abwicklung von Luftfracht ins Leben rief, waren wir von Anfang an dabei. Der von Riege Software entwickelte cONEverter ist eines der besten Beispiele unseres Engagements. Nur logisch, dass wir uns bei den IATA ONE Record Hackathons, in deren Rahmen Entwickler aus aller Welt Lösungen zur Prozessoptimierung in der Distribution von Luftfracht erarbeiten und präsentieren, ebenfalls engagieren. Als aktive Wettbewerbsteilnehmer und Sponsor.
Der IATA ONE Record Hackathon im Juni 2023 wurde von Lufthansa Cargo in Seeheim ausgerichtet. Gemeinsam mit dem Schweizer Unternehmen CarbonCare entwickelten und demonstrierten wir unsere Idee von CO₂-angereicherten ONE Record Daten im frühen Buchungsprozess einer Sendung. Unser Team konnte die Jury mit ihrer Lösung zur besseren Sichtbarkeit von CO₂-Emissionen im Buchungsprozess überzeugen und gewannen dafür den Lufthansa Cargo Nachhaltigkeitspreis.
Der von Riege Software gestiftete Preis für außergewöhnliche Programmierfähigkeiten ging an das Air France/KLM Cargo Team Switcargo. Für ihre Multichannel-Plattform, die einen Austausch von Sendungsdaten zwischen Parteien mit unterschiedlichen Datenmodellen und damit die Zusammenarbeit innerhalb der globalen Logistik-Community ermöglicht, überreichte Benjamin Riege den Riege Software Prize.
Was 2019 in kleiner Runde und zweckmäßigem Ambiente unseres Headquarters in Meerbusch begann, hatte sich bereits mit dem Relaunch 2022 zu einem hochakzeptierten Event für Kunden, Partner und Interessenten entwickelt – und 2023 einen neuen Höhepunkt erreicht. Wie schon 2022 war auch in diesem Jahr das Van der Falk Airport Hotel in Düsseldorf ein mehr als angemessener Austragungsort. Gemäß dem Motto „Discover, Network, Share“ hatten alle Teilnehmer zwei Tage lang Gelegenheit, sich in themenspezifischen Workshops über neue Features der Scope Speditions- und Zollsoftware zu informieren, durch Vorträge hochrangiger Branchenexperten tiefer in die aktuellen Top-Themen der Logistikbranche einzutauchen und nicht zuletzt bei Dinner und Cocktails zu netzwerken.
Die Resonanz war durchweg positiv. Besonders hervorgehoben wurden dabei die Themen und Sprecher des zweiten Tages, die für große Begeisterung und anregende Gespräche unter den 96 Teilnehmenden sorgten. Zu den bekannten Logistikgrößen, die vor Ort referierten, gehörten Henk Mulder, Head of Digital Cargo bei der International Air Transport Association (IATA), Leonie Althaus, CEO & Founder von traide AI, Wolfgang Schwab, Geschäftsführer beim Bundesverband der Zollsoftwarehersteller (BVZH), Niko Hossain, CEO & Managing Director bei Lobster Logistics Cloud und Dr. Jan-Wilhelm Breithaupt, Vice President Global Fulfillment Management bei Lufthansa Cargo.
Ganz im Sinne der Scope Community hat uns auch in diesem Jahr wieder gefreut zu sehen, wie wertvoll die Gespräche in lockerer Atmosphäre sind und wie sehr wir und die Mitglieder der Community von diesem Austausch profitieren. Deshalb werden wir Inside Scope als feste Institution innerhalb unserer Community-Strategie etablieren. Inside Scope 2024 wird im b’mine Hotel Frankfurt Airport stattfinden.
„Die Scope Community – from local to hero!” – Benjamin Riege, Creative Director
Als Diamond Sponsor waren wir auch zum wiederholten Mal auf den GLN, 5Star Konferenzen in Bangkok und Singapur vertreten. Die Präsenz vor Ort und die daraus resultierenden Gespräche haben gezeigt, dass – bei aller Liebe zur Digitalität – der menschliche Kontakt nicht ohne weiteres durch Online-Meetings zu ersetzen ist. Entsprechend gleichermaßen erfolgreich und sehr persönlich war auch in diesem Jahr unser Event am Rande der TransLogistika in Polen, wo wir uns mit Kunden und Interessenten über die klassischen Themen Scope, das Speditionsgeschäft und Familie ausgetauscht haben. Bei allen Events durften wir feststellen: Kontinuität zahlt sich aus. Und liefert einmal mehr den Beweis, dass Community und Kontinuität ganz dicht beieinander liegen.
Nachdem Riege Software Schweiz 2021 in die DaziT-Arbeitsgruppe der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) für die Entwicklung des neuen Warenverkehrssystems PASSAR aufgenommen wurde und Riege Software Benelux 2022 die Arbeit für die Umstellung des niederländischen Zollverfahrens von AGS auf DMS aufnahm, war 2023 das Zollteam bei Riege Deutschland gefordert. Nach Vorgaben des Unionszollkodex (UZK) der Europäischen Union stand die mit Abstand größte Änderung seit Einführung der ATLAS-Verfahren in Deutschland an.
Die Umstellung auf das ATLAS-Release AES 3.0 und das ATLAS-Release 9.1 NCTS musste trotz Art und Umfang wie immer fristgerecht erfolgen, andernfalls wäre der Nachrichtenaustausch mit ATLAS nicht mehr möglich gewesen. Nach über einem Jahr Implementierungsarbeit, in dem die Module ATLAS AES, ATLAS NCTS sowie die Applikation Scope Exit komplett angepasst wurden, fand der Roll-out vom 05.10. bis 27.11. statt. Im Zeitraum vom 05.10. bis 30.11. haben wir für 455 Kunden EORI-Nummern umgestellt (zählt man Niederlassungen mit: 901!).
Wir waren gut und auf alles vorbereitet. Die Scope Zollsoftware war vor der Zeit zertifiziert und wir haben in 11 Webinaren 1337 Anwender:innen mit den Änderungen vertraut gemacht. Ergänzend wurden im Zeitraum der Umstellung 1811 Kundentickets bearbeitet und 1753 Anrufe beantwortet. Aber unser Einsatz hat sich ausgezahlt: Nachdem zollseitig einige Startschwierigkeiten beseitigt waren, konnten und können Anwender:innen von Scope Zoll so deklarieren, wie sie es gewohnt sind: schnell, sicher, zuverlässig.
Mit 25 neuen Kunden und verstärkt mit zwei neuen Kollegen hatte Riege Software Niederlande allen Grund, ein ganz besonderes Fest zu feiern: Am 2. September wurde Riege Benelux 12 1/2 Jahre alt, gefeiert wurde im Dezember, als so gut wie alles getan war. Ein Meilenstein, den zu zelebrieren das Team zwei Tage für angemessen hielt. Zu Recht! Die Arbeit trat dennoch nicht in den Hintergrund. Im Rahmen der Umstellung des niederländischen Zollverfahrens AGS auf DMS wurden drei gut frequentierte Webinare abgehalten, 77 Kunden in DMS Import und 98 Kunden in DMS Export migriert.
Riege Software Schweiz konnte seit 2019 zum fünften Mal in Folge ein exzellentes Geschäftsjahr verbuchen. Im Jahr 15 seines Bestehens erzielte das Team mit 8 neuen Kunden und 100 Anwender:innen ein Umsatzplus von 40% gegenüber 2022. Zu den weiteren Erfolgen zählen die erfolgreiche Implementierung der Planzer Gruppe in das Scope Zollmodul sowie weitere entscheidende Fortschritte in der Arbeitsgruppe für PASSAR. Durch die aktive Teilnahme am Scope Community Meetup zur transport logistic in München und Inside Scope in Düsseldorf konnten auch für den eidgenössischen Markt weitere, vielversprechende Kontakte geknüpft werden.
Seit Januar 2021 firmiert Riege Software USA unter Digital Logistics Solutions LLC. Die geschäftlichen Aussichten in diesem ebenso großen wie schwierigen Markt entwickeln sich jedoch deutlich positiver durch die Kooperation mit Trade Tech, einer globalen Logistik Plattform, die es ermöglicht, über Scope ein vollautomatisiertes AMS-Filing anzubieten. Neue Wachstumschancen ergeben sich auch aus der Weiterentwicklung der Seefrachtsoftware in Scope mit dem Schwerpunkt auf Transparenz und Tracking – ein (nicht nur) im US-amerikanischen Markt herausragendes Verkaufsargument.
Mexiko steht dem Wachstum der Region in Iberoamerika nicht nach und ist in immer mehr spanischsprachigen Ländern präsent und nimmt an verschiedenen internationalen Veranstaltungen teil.
Bis einschließlich 4. Quartal 2023 konnte das Team am Riege Stammsitz in Meerbusch 46 neue Kunden live stellen. Erstmalig auch in der Türkei. Auch das, wenn auch nur ein kleiner, so doch ein weiterer Meilenstein zur Entwicklung der globalen Scope Community.
Die zunehmende Akzeptanz von Scope als der Digitale Standard für die digitale Logistik zeigt auch Wirkung in Nordeuropa. Aufgrund des starken Interesses an unserer Software in den skandinavischen Ländern werden wir eine Niederlassung Riege Software Nordic mit Sitz in Stockholm eröffnen. Dazu mehr im Januar 2024.
Scope wird seit seiner Entstehung nahezu täglich weiterentwickelt. Ein echtes Highlight 2023 ist der neue Zugang via Browser: das Scope Hub. An diesem Zugang haben wir seit 2022 intensiv gearbeitet. In diesem Jahr war es dann so weit: Am 28. November ging das Scope Hub, nachdem es Tests mit ausgewählten Kunden bravourös bestanden hatte, offiziell aktiv live. Und es ist mehr als nur ein Zugang: Anwender:innen erfahren bei der täglichen Anmeldung Neues über Scope, Aktuelles über uns und haben direkten Zugriff auf Hilfsoptionen wie die Scope Statusseite und Wissensdatenbank. Aber Aussehen und Ansehen sind nicht alles. Das Scope Hub ermöglicht die eigene Verwaltung von Anwender:innen und deren Stammdaten – mit voller Kontrolle über interne Passwort-Richtlinien. Und durch Single-Sign-On werden interne Sicherheitsrichtlinien auch für den Zugang zu Scope gültig. Es lohnt sich also, nicht länger zu warten, sondern mit Scope Hub zu starten. Anwender:innen erwartet ein völlig neues Erlebnis.
Sichtbarkeit ist ein absolutes Muss in der Sendungsvefolgung von Seefracht. Daher ist die Verfolgung von Seefrachtsendungen in Scope von der ersten bis zur letzten Meile möglich. Seit dem letzten Release 23.10 auch auf Containerebene. Scope ermöglicht Tracking, Events und die Verwendung von Tracking-Plan-Vorlagen. Alles ist einfacher und übersichtlicher. Ein Container Monitor gibt einen sicheren Überblick über den jeweiligen Status aller Container. Mehr Tracking – auf der ganzen Linie – geht nicht.
Mit Einführung der Scope Wissensdatenbank haben wir Anwender:innen einen sicheren Weg zu schneller Hilfe eröffnet. So kann in vielen Fällen die Eröffnung eines Tickets oder ein Anruf vermieden werden. Die Statistik gibt uns recht: Konnten wir 2022, dem Jahr der Einführung, 173 Suchen und (kumuliert auf die Top 10) 1.334 Artikelansichten verzeichnen, waren es in diesem Jahr bis dato mehr als 5.700 Suchen mit über 8.000 Ansichten. Schneller kann niemandem geholfen werden.
Das von Johannes Riege 1978 programmierte Professional Carriage System (kurz ProCarS) wurde am 15. September 2023 45 Jahre alt. Beginnend mit dem ersten druckfähigen Luftfrachtbrief, etablierte sich ProCarS über die Jahre zu einer der anwenderfreundlichsten Lösungen für Transport Management auf dem Markt. Allein die Zusammenführung und Digitalisierung einzelner Dokumente, die es zuvor nur in Papierform gab, war ein riesiger Meilenstein zu jener Zeit.
Zunächst ging es um die Digitalisierung von Ausfuhrdokumenten für die Luftfracht. Im Wesentlichen waren das der Air Waybill, aus dem heraus später die Rechnung erstellt wurde. Dann das Manifest, der Master und irgendwann auch Statistiken. In ProCarS war es sogar möglich, die Daten aus der Importerfassung über einen Knopfdruck direkt in den ATLAS-Antrag zu übertragen. Zu seiner Zeit mehr als innovativ – geradezu revolutionär!
Die Langlebigkeit von ProCarS begründet sich auf zwei Effekte: Die initiale Entscheidung für das Datenerfassungssystem Datapoint und die frühzeitige Umstellung auf den PC: doppelte Geschwindigkeit für ein Viertel der Kosten und Zugang von jedem Büro. Der zweite Grund für die Langlebigkeit von ProCarS ist die Anwendbarkeit. Auch wenn das System erst einmal gelernt werden musste, hatte es viele Vorteile in der Anwendung und hat viele Prozesse beschleunigt.
1985 folgte die Gründung von Riege Software. Und die Entwicklung nahm ihren Lauf: ohne ProCarS kein Riege Software, ohne Riege Software kein Scope. Der Rest ist Geschichte – und Zukunft.
„45 Jahre Procars – und läuft bis heute. Das wünsche ich mir auch für Scope.“ – Tobias Riege, CEO
An unseren Wünschen hat sich nichts Grundlegendes geändert. Manches bewegt sich rasant, anderes tritt auf der Stelle. Dort, wo wir etwas bewegen konnten, haben wir es getan und werden es weiterhin tun. Dort, wo nicht, bleibt zumindest die Hoffnung. Wir hoffen immer noch auf ein Ende der Kriege – weltweit. Und wir wünschen uns allen Gesundheit. Der Satz „Bleiben Sie gesund!“ ist im Umfeld von Corona zu einer Floskel mutiert. Aber im Kern hat sich nichts geändert. Gesundheit ist ein absolutes Gut. Das gilt für Menschen und Unternehmen gleichermaßen. Sie ist eine Grundvoraussetzung Zukunft zu gestalten. Für uns und unsere Mitarbeitenden, für unser Produkt und unsere Kunden. Der Rest liegt an uns.