Das Perishable Center Frankfurt frischt die Zollkommunikation mit Scope von Riege auf
Das Perishable Center Frankfurt (PCF) ist das größte Luftfrachtumschlagslager Europas. In Spitzenzeiten werden am Frankfurt International Airport täglich bis zu 700 Tonnen Frischwaren umgeschlagen. Eine hervorragende Infrastruktur und ein ausgefeilter Logistik-Service gewährleisten durchgängige Kühlketten und minimale Transportzeiten und sorgen so für die einwandfreie Qualität einer Vielzahlzahl unterschiedlichster Frischeprodukte.
Als „Port of First Entry” ist das PCF entsprechend der EU-Einfuhrregeln berechtigt, temperaturempfindliche Güter aus Drittländern in die EU zu importieren, zu kontrollieren, zu lagern und zu verarbeiten. Die volle Anerkennung als EU-Grenzkontrollstelle gibt Lieferanten und Abnehmern die Sicherheit, dass ihre Waren zuverlässig und vorschriftsmäßig eingeführt werden.
Mit modernen Thermoanhängern werden die Frischwaren vom Flugzeug direkt in eine der 20 verschiedenen Kühlzonen mit überwachten Temperaturbereichen von -25 °C bis +25 °C transportiert. Auf einer Fläche von über 9.000 m² sorgen 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die produktspezifische Lagerung der gut 120.000 t Perishables pro Jahr, die gemäß ihrer Beschaffenheit in entsprechenden Klimazonen gelagert und vor Ort von Veterinäramt, Pflanzenschutzdienst und BLE kontrolliert werden.
Eine Vielzahl weiterer Dienstleistungen wie Beladung von ULDs, Gestellung, Erstellung und Vorlage von Dokumenten, Lagerung und Sortierung von Waren runden das Kompetenzspektrum des PCF im Bereich Import, Export und Transit ab.
Handlungsbedarf für Handlungssicherheit
Die zentrale Lage in Europa, die gute Anbindung ans Straßennetz und die zeitnahe Erreichbarkeit der deutschen und europäischen Ballungszentren machen das PCF zu einem unverzichtbaren Partner beim Import, Export und Transit temperatursensibler Waren. Zur reibungslosen Abwicklung zählt dabei auch die elektronische Kommunikation mit dem Zoll. Und hier gab es Handlungsbedarf.
Das PCF übernimmt als Service die Verwahrung bei der Einfuhr, die Ausgangsabfertigung von Exportwaren und den Weitertransport über Transitverfahren. Nach eingehender Analyse war man nicht mehr sicher, ob die bestehenden Prozesse den ständig wachsenden Ansprüchen weiterhin gerecht werden könnten. Man erkannte Handlungsbedarf, um auch in Zukunft sicher handlungsfähig zu sein.
Einladung zur Expertenrunde
Die Einladung, an den Gesprächen teilzunehmen, haben wir gerne angenommen. Im Laufe der Diskussionen, an denen neben Rainer Wittenfeld auch Fred Koldevitz, Operations Manager, und Miltiadis Thomas, Administration Manager beim PCF, teilnahmen, konnten wir uns mit dem Anforderungsprofil des PCF auseinandersetzen und unsere Vorstellungen über den Einsatz von Scope zur Sprache bringen.
Nachdem auch die Abteilung Operations Coordination involviert war und sich für Riege und Scope ausgesprochen hatte, stand dem weiteren Vorgehen nichts mehr im Wege.
Implementierung und Anwendung
Durch seinen Anspruch „Der Digitale Standard für die digitale Logistik” zu sein, ist Scope eine perfekt funktionierende Out-of-the-Box-Lösung. Das Standard-Setup für ATLAS SumA, NCTS und AES-Exit ging entsprechend geräuschlos über die Bühne, die Anwender hatten keine Probleme, die Verfahren anzuwenden. Der Informationsaustausch funktioniert, die Abwicklung entsprechend auch. Selbst nicht einzuhaltende Termine können bereits im Vorfeld lokalisiert, Kunden somit im Voraus über zu erwartende Verspätungen der Abholung oder Zustellung informiert werden.
Aktueller Einsatz
Im Dezember 2019 sind 27 Anwender in Frankfurt mit der Scope Zolllösung live gegangen. Der Übergang vom alten zum neuen System vollzog sich reibungslos, die aktuellen Anwendungen laufen wie gewünscht.